Über den Passo di Zocca
Sicherheitshinweise
Schwierigkeit: EW / Manchmal sind Pickel und Steigeisen nötig, zum Überqueren des Firnfeldes vor dem Pass auf der Albigna-Seite. Markierung praktisch nicht vorhanden, ausser auf den Zugangspfaden zu den Hütten. Auf der Albigna-Seite folgt die Route auf langen Strecken dem Gletscher, wobei jedoch keine Gefahr von Spalten besteht.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von Pranzaira aus mit der Albigna-Bahn oder auch den ganzen Weg zu Fuss kommt man zur Albigna-Hütte. Von der Hütte aus steigt man entschieden ab und überquert den Wildbach aus dem Vadrec dal Cantun, was manchmal wegen der beträchtlichen Wassermenge und den rutschigen Steinen mit Schwierigkeiten verbunden ist. Man geht auf dem Pfad weiter, der diagonal durch die Felsplatten auf der linken Seeseite schneidet und kommt an verschiedenen Punkten vorbei, die mit Metallseilen, selbst einer Sprossenleiter versehen sind. Nach diesem Stück geht es über ein paar Moränenhügel zum Albigna-Gletscher. Es ist vorteilhaft, sich an einem Rücken aus erratischen Blöcken vorbei direkt auf den Gletscher zu begeben, dann nahe dem linken Rand (Osten) weiterzugehen - verschiedene Steinmännchen auf dem Anfangsstück. Etwas weiter öffnet sich links ein weites Seitental. Von diesem Punkt aus kann man klar die deutliche Senke des Passo di Zocca am Ende des Tales erkennen. Man geht auf den Firnhang zu, der vor der Passhöhe liegt, und ersteigt ihn üblicherweise mit schrägem Kurs von rechts nach links. In der Mitte des Hanges klettert man einer Felsrippe entlang hoch, die geradewegs zum Pass führt (2749 m), der durch einen Felsspitz gekennzeichnet ist. Auf der Val Màsino-Seite steigt man einer Geröllrinne entlang hinunter, zuerst linkshaltend, dann geradeaus über steiniges Gelände oder Schneefelder bis zur Hütte Allievi-Bonacossa, die inmitten der interessantesten Berge des Val Masino liegt. Der Abstieg zur Talsohle erfolgt über einen schönen Saumpfad, dem Zugang zur Hütte. Ist man die höchstgelegenen Stufen hinunter gestiegen, gelangt man auf eine herrliche Hochebene in Form eines aus dem Fels
gehauenen Halbrunds, worauf „Zocca”, Name des Tales und des Passes, sich zurückführen lässt. Man setzt den Abstieg in Querrichtung mit schönster Aussicht fort, dann führt der Weg in den Wald hinein und so geht es weiter bis zum Talboden hinunter. Dem üppigen Wildbach des Val di Mello entlang wandert man durch das weite, ebene Tal, mit Blick auf die Granitwände, die den Bergsteigern gut bekannt sind. Auf einem grossen Platz stösst man auf den Fahrweg, der nach San Martino Valmasino führt, wo die lange Wanderung endet. Die Rückkehr ins Bergell mit öffentlichen
Verkehrsmitteln (Autobus und Zug) ist möglich, jedoch lang und kompliziert
(Umsteigen in Ardenno, Masino, Colico, Chiavenna, ev. Castasegna). Es wäre vielleicht besser, in San Martino zum Voraus ein Fahrzeug oder Taxi zu organisieren.
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