Sulzfluh Höhlenweg
Von Partnun schreitet man über grüne Matten hinauf unter die hellleuchtenden Kalkwände der Sulzfluh. Über einige mit Drahtseilen gesicherte Felsstufen gelangt man in das karge, geröllige Gemstobel. Einige exponierte Stellen erfordern Trittsicherheit. Das markante Gipfelkreuz fest im Blick steigt man steil hinauf auf den Grat. Der Abstecher zum Gipfel der Sulzfluh (2817 m) wird bei guter Sicht mit einem spektakuären Panorama bis zu den Walliser Alpen und dem Bodensee belohnt. Über das Karrenfeld, einer weitläufigen Kalklandschaft aus Platten und spitzigen Rippen, wandert man entlang der Landesgrenze zu Österreich in Richtung Tilisunahütte. Steimännli (Steinmänner) und Markierungen weisen den Weg, aber eine gute Orientierung ist von Vorteil. Vor dem Gegenanstieg zu Punkt 2446 durch eine Mulde gegen Osten abzweigen. Zurück auf Schweizer Boden erreicht man bald die ersten Höhlen. Die Abgrundhöli ist den Höhlenforschern vorbehalten ist, da sie gleich zu Beginn in die Tiefe stürzt. Doch die Seehöli und Chilchhöli sind lassen sich ein Stück weit erkunden (Stirnlampe nicht vergessen!). Vorbei an den Höhlen führt der Weg im steilen Zickzack hinunter auf den Tritt (2043 m). Auf dem Bergwanderweg gelangt man am Partnunersee vorbei zurück nach Partnun.
Variante: Wer noch mehr Felskontakt möchte, ersetzt den Aufstieg durchs Gemschtobel mit dem Klettersteig Sulzfluh.
Autorentipp
Einkehrmöglichkeit
Berghaus AlpenrösliBerghaus Sulzfluh
Sicherheitshinweise
Der Weg ist auf dem Abschnitt zwischen den Karrenfeldern und den Höhlen als T4 (Alpinwandern) eingestuft (markiert: weiss-blau-weiss, gemäss Wanderskala SAC). Die andern Wegabschnitte sind als anspruchsvoller Bergwanderweg (T3-T3+, markiert: rot-weiss) eingestuft.
Weg / Gelände: Weg nicht überall sichtbar, Route teils weglos, Schrofen, teils exponiert
Anforderung: Vertrautheit mit exponiertem Gelände, stabile Trekkingschuhe, gutes Orientierungsvermögen.
Zu den Höhlen - das Erkunden der Höhlen erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Begehung mit erfahrenen Personen (BergführerInnen, Höhlenforschende) wird empfohlen. Bereits bei wenig Neuschnee sind die Eingänge schneerutschgefährdet.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit dem Zug bis nach Küblis. Direkt aufs Postauto umsteigen in Richtung St. Antönien. In St. Antönien, Rüti auf den Bus Alpin (Reservationspflicht) umsteigen und bis zur Endstation Partnun, Berghaus Alpenrösli fahren.
Anfahrt
Über die Autobahn A13 bis Landquart, weiter über die Nationalstrasse N28 in Richtung Davos / Vereina. In Küblis verlassen Sie die Nationalstrasse und biegen nach dem Kreisverkehr am Dorfeingang links ab in Richtung Luzein, Pany, St. Antönien. Der Bergstrasse bis St. Antönien folgen, durchs Dorf weiter bis Rüti. In Richtung Partnun bis zum letzten Parkplatz P6 in Garstett.Parken
In St. Antönien sind sämtliche Parkplätze kostenpflichtig. Der letzte Parkplatz P6 Garstett befindet sich unterhalb von Partnunstafel, rund 3.5 km ausserhalb von St. Antönien.
Der Parkplatz unterhalb der Berghäuser ist für die Hausgäste reserviert.
Koordinaten
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Alpinwandern / Gipfelziele Graubünden Nord von Fabian Lippuner und David Coulin.
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