Schlappin
Über Jahrhunderte zogen Warentransporteure, sogenannte Säumer, von Süden her auf das SchlappinerJoch, den rund 2200 Meter hohen Pass zwischen den Talschaften Montafon und Prättigau. Schwer hatten die Pferde der Säumer zu tragen. Jedes Ross war mit zwei Weinfässern zu 75 Litern Wein bepackt. Bis ins 19. Jahrhundert lagerte man auf dem Schlappiner Joch den Wein aus dem Veltlin in heute noch ruinenhaft erhaltenen Schuppen. Bis ins 19. Jahrhundert stiegen von Norden her die Montafoner auf das Joch, um den Wein zu übernehmen. Im Winter liessen sie das kostbare Rot sogar auf Schlitten zu Tale gleiten.
Später nahmen der Wein und Waren neue Wege weit abseits des alten Schlappiner Jochs. So einiges aber blieb bestehen; etwa der Ort Schlappin am Fusse des Passes. Im frühen 14. Jahrhundert gründeten Walser Einwanderer die Siedlung, über drei Jahrhunderte blieben sie hier als Bauern ganzjährig wohnhaft. Heute wird Schlappin als Temporärsiedlung, als Maiensäss, genutzt – und als idyllischer Ort geschätzt.
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